Ein Ja zu Umwelt- und Artenschutz - aber ohne Kosten!

Wieviel ist dem Golfer das Thema Nachhaltigkeit wert? Welchen Stellenwert haben Umweltfragen im Golfclub im Vergleich zu anderen Aspekten einer Golfmitgliedschaft? Eine Analyse dieser Fragen erlaubt die neue Umfrage „Zukunft Golf – Golf Horizons“, die der Golf Management Verband Deutschland(GMVD) in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Change Management Consulting im Sommer 2023 erstellte und nun beim Golfkongress in Mannheim am 20. November präsentierte.

„Finanzielle Zusatzkosten wollen die meisten GolfspielerInnen vermeiden, dafür nehmen sie lieber Reduzierungen bei Öffnungszeiten und Gastronomieangeboten in Kauf“, lautet eines der Resümées. „Zwar ist der Umwelt- und Artenschutz wichtig, doch auch hier geht die Bereitschaft, finanziell zu unterstützen, gegen Null,“ stellt Andreas Dorsch als GMVD-Geschäftsführer fest.

Folgende Fragen führen zu diesem Fazit:

  • Wie wichtig ist Ihnen ein starkes Engagement Ihrer Golfanlage zu den Themenbereichen Klimaschutz/Nachhaltigkeit/CO₂-Bilanz?

76 Prozent der Frauen und 70 Prozent der Männer halten diesen Punkt für sehr wichtig oder wichtig.

  • Wären Sie bereit, aktiv mit Ihrem Verhalten oder auch finanziell dazu beizutragen, einen neutralen CO₂-Fußabdruck für Ihren Golfclub zu erreichen?

64 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer sind bereit dies durch aktives Verhalten zu fördern. Aber nur ein Prozent der Frauen und drei Prozent der Männer sind bereit, sich finanziell daran zu beteiligen.

  • Wären Sie bereit, für eine bessere CO₂-Bilanz Ihres Golfclubs jährlich einen höheren Mitgliedsbeitrag zu bezahlen?

30 Prozent der Befragten sagen ja.

  • Stimmen Sie der Aussage: ‚Braun ist das neue Grün‘ in heißen Sommern zu?

48 Prozent der Befragten sagen ja.


Dr. Norbert Kutschera von Change Management Consulting stellt die Studie "Zukunft Golf - Golf Horizons" vor:

Platzqualität und Umweltschutz
Im Hinblick auf das Thema Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln, das weltweit diskutiert wird, in Europa aber besonders relevant ist, weil das EU-Parlament auch ein komplettes Verbot von Pestiziden diskutiert, gibt die Studie ebenfalls einen wichtigen Hinweis: „Bei der Platzqualität gehen die GolfspielerInnen jedoch keine Kompromisse ein, hier sind sich fast alle einig: die Platzqualität muss gegeben sein und entscheidet maßgeblich über einen mittel- bis langfristigen Verbleib in einem Golfclub.“

Gleichzeitig beantworten aber 60 Prozent der Golfer die Frage, ob für sie Arten- und Umweltschutz oder Spiel- und Platzqualität Vorrang hätten, mit einem Ja für Arten- und Umweltschutz. Der Gedanke, dass dies auch mit einer weiteren Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln einhergehen mag, ist für die Befragten unter Umständen zu weit entfernt. Man könnte daraus auch schließen, dass diese Verbindung nicht hergestellt wird.

Die Kennzahlen der Umfrage
Die Umfrage beantworteten insgesamt 1847 Golfer. In die Auswertung kamen 1403 GolferInnen aus 421 Golfclubs in Deutschland. Die Altersverteilung ist wie folgt: 19% sind bis 50 Jahre alt, 31% zwischen 51 und 60 Jahre und 50% sind über 60 Jahre. 67,5 Prozent der Befragten waren männlich, 32,4 Prozent weiblich. Die Hälfte der Befragten spielt mehr als 16 Jahre Golf.

Den vollständigen Vortrag finden Sie im Loginbereich des GMVD unter Downloads / Golfkongress / "GMVD-Golfkongress in Mannheim".

Quelle: Golf Sustainable, Change Management Consulting (Golf Horizons)

Dr. Norbert Kutschera beim Golfkongress 2023 in Aktion
Dr. Norbert Kutschera von Change Management Consulting stellt die Studie "Zukunft Golf - Golf Horizons" vor
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