Lagerung und Umgang mit Gefahrstoffen

GMVD: Die asecos GmbH ist seit Kurzem neuer PREMIUM-Partner und präsentiert darüber hinaus die 27. GMVD-Meisterschaft, die am 11. Juli im GC Hanau-Wilhelmsbad ausgetragen wird. Welche Gründe haben zu diesem Engagement geführt, das uns sehr freut!

RB: Ich bin seit mehr als 20 Jahren in der Golfindustrie tätig und habe in dieser Zeit miterlebt, wie sich die Herausforderungen auf Golfanlagen verändert haben. Brandschutz und Umweltschutz sind heute zwei sehr wichtige Themen auf jeder Golfanlage. Denn neben den vielen „klassischen“ Gefahrstoffen auf Golfanlagen wie zum Beispiel Kraftstoffe, Düngemittel, Pestizide etc., kommen heute noch die Lithium-Ionen-Akkus in Golfcaddys hinzu. Diese sind besonders tückisch, da sie als harmlose Energielieferanten angesehen werden, was ein großer Irrtum ist. Gerade von diesen Akkus gehen große Gefahren für die Golfanlagen aus, vor allem, wenn sie unbeaufsichtigt aufgeladen oder unsachgemäß gelagert werden. Als Vorreiter in Sachen Sicherheit hat die asecos GmbH diese Gefahr schon frühzeitig erkannt und mit den ION-LINE-Sicherheitsschränken eine Lösung dafür entwickelt. Daher wollen wir auch die Golfanlagen nicht nur mit unseren Produkten, sondern auch mit unserem Fachwissen über Risiken, Gefahren, Umgang, aber auch rechtliche Grundlagen rund um Lithium-Ionen-Akkus unterstützen.

GMVD: Sicherheit & Umweltschutz sind zwei Begriffe, die eng mit der asecos GmbH in Verbindung stehen. Welche Bereiche sind damit konkret gemeint und wie deckt sie asecos ab?

RB: asecos ist bereits seit 30 Jahren europäischer Markführer auf dem Gebiet der Gefahrstofflagerung und des Gefahrstoffhandlings. Wir verstehen die Risiken, die mit unsachgemäßer Lagerung von Gefahrstoffen einhergehen, da sie ernsthafte Umwelt- und Sachschäden verursachen und im schlimmsten Fall Menschenleben kosten können. Als Hersteller von feuerwiderstandsfähigen Schränken sind wir bestrebt, diese Gefahren zu minimieren. Unsere Schränke bieten 90 Minuten Schutzdauer im Brandfall und sind speziell für die Lagerung verschiedener Gefahrstoffe wie brennbare Flüssigkeiten, Gase, Säuren, Laugen und eben Lithium entwickelt. Damit gewährleisten wir einen hohen Sicherheitsstandard. Neben unseren Schränken für die Gefahrstofflagerung bieten wir aber auch Lösungen für die Absaugung und Filtration von Schadstoffen, Gefahrstoffhandling im Außenbereich, Nichtraucherschutz und eine Vielzahl von Serviceleistungen an. Unser Produktportfolio deckt somit ein breites Spektrum an Anforderungen ab und ermöglicht es unseren Kunden, umfassend geschützt zu sein.

GMVD: Immer wieder kam es in den letzten Jahren auf Golfanlagen zu Bränden, die mitunter von defekten Lithium-Ionen-Batterien ausgelöst wurden. Wie kann die asecos GmbH als Spezialunternehmen für Gefahrstofflagerung und -handling bei der sachgerechten Lagerung dieser potenziellen Gefahrenquellen den Golfclubs beratend zur Seite stehen?

RB: Wie bereits erwähnt, sind Lithium-Ionen-Akkus nicht harmlos, sondern ein Gefahrstoff und sollten auch als solcher angesehen werden. Die doch meist unsachgemäße Lagerung und auch das Laden dieser Akkus in den Caddy Schränken birgt ein unkalkulierbares Risiko für jede Golfanlage. Jeder Lithium-Ionen-Akku, der beispielsweise einmal heruntergefallen ist, kann zu einer tickenden Zeitbombe werden. Dazu gehören auch alte und tiefentladene Lithium-Ionen-Akkus, die meist bereits aus dem Fokus ihres Besitzers verschwunden sind und nur noch für den „Notfall“ aufbewahrt werden. Die asecos GmbH hat hierfür mit der ION-LINE-Modellreihe spezielle Sicherheitsschränke entwickelt. Diese gewährleisten zweifachen Schutz vor Flammen: Sie bieten die von asecos gewohnten 90 Minuten Feuerwiderstandsfähigkeit von aussen nach innen, als auch von innen nach außen. Das heißt: Sollte innerhalb des Schrankes ein Brand entstehen, durch beispielsweise einen überhitzten Akku, ist das Gebäude für 90 Minuten vor den Flammen geschützt. Wir beraten hier gerne und bieten valide und nachhaltige Lösungen an, um so die Golfanlage zu schützen und gleichzeitig den Golfern den größtmöglichen Service zu bieten. Gerne auch gemeinsam mit Versicherungsmaklern und Brandschutzexperten der Feuerwehr um so einen größtmöglichen Schutz der Anlage wie auch den Menschen, die dort tätig sind, zu gewährleisten. Ich sehe mich hier als Berater der Golfanlagen, um eine möglichst passende Lösung zu finden.

GMVD: Das Thema Arbeitssicherheit ist unter anderem einer der Umweltschwerpunkte beim Qualitätsmanagementprogramm Golf&Natur, das vom GMVD ideell unterstützt wird. Inwieweit kann asecos bei der Gefährdungsbeurteilung in der Praxis mit den Schwerpunkten Gefahrstoffe sowie Brand- und Explosionsschutz die verantwortlichen handelnden Personen auf unseren Golfanlagen fortbilden?

RB: Unsere asecos academy, eine innovative Lernplattform, bietet regelmäßig Weiterbildungen, Seminare und Praxis-Tage rund um die sichere Lagerung und den Umgang mit Gefahrstoffen an. Durch praxisnahe Beispiele gewährleisten unsere Experten, dass die Teilnehmer die erforderlichen Kenntnisse erlangen, um Gefahren im Umgang mit Gefahrstoffen zu erkennen, zu bewerten und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Speziell zum Thema Lithium bietet unsere academy regelmäßig kostenfreie Online-Schulungen an. Der nächste Termin findet am 20.07.2023 statt, zu dem Sie sich gerne über unsere Website anmelden können. Darüber hinaus bieten wir auch eine Vielzahl von Informationsbroschüren und „Redpapern“ auf unserer Website an, die den Nutzern ebenfalls kostenfrei zur Verfügung stehen.

GMVD: Wie beurteilen Sie abschließend den Sicherheitsstandard auf deutschen Golfanlagen und wo sehen Sie unbedingten Handlungsbedarf?

RB: Bei den meisten Anlagen, die ich besucht habe, gibt es bereits ein Bewusstsein für die Gefahren und Probleme im Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Akkus. Allerdings gibt es auch viele individuelle Lösungen, die nicht immer optimal sind, aufgrund mangelnder die Informationen seitens der Hersteller und den damit verbundenen Vorstellungen. Dazu zählen sicherlich Akku-Ladeboxen und Brandlöschkartuschen (auch Löschbomben genannt), die den Brand allenfalls nur verzögern können. Im Falle eines Brandes, insbesondere nachts, braucht es ein frühzeitiges Brandmeldesystem und eine Hardware Lösung, die ausreichend Zeit für eine Reaktion lassen. Unsere zertifizierten „Typ 90“ Sicherheitsschränke bieten genau das, indem sie sowohl selbsttätig einen Alarm absetzen, dann der Feuerwehr 90 Minuten Zeit geben den Brandherd zu evakuieren und außerhalb des Gebäudes zu löschen. Denn sowohl die Rauch- wie auch Wasser-Schäden in und an einem Gebäude sind nach einem Brand meist verheerend.

Lieber Herr Bellet, ich danke für das informative Gespräch.

Andreas Dorsch
GMVD-Geschäftsführer

Ralph Bellet, Fachbereichsleiter bei der asecos GmbH
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