Als Volunteer zum Olympic Golf Course (Teil 1)

Die Vorbereitung

Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen begann der Bewerbungsprozess über die offizielle Website der Olympischen Sommerspiele. Gesucht wurden 77.000 Volontäre. Schon früh hatte ich begonnen Ziele langfristig zu setzen, so auch für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Ich wollte live dabei sein, wenn Golf nach 112 Jahren wieder ins olympische Programm aufgenommen wird. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erweiterte durch Siebener-Rugby und Golf das Wettkampfprogramm von 26 auf 28 Sportarten. Ich wollte meine Erfahrung und Unterstützung einbringen in einem Land, wo der Golfsport nicht zu den publikumsstarken Sportarten zählt. Und ich wollte eventuell die erste deutsche Goldmedaille im Golfsport sehen.


Ich wusste zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht, ob ein Einsatzort auf dem Golfplatz denkbar war, aber die Bewerbung schickte ich in jedem Fall ab. Bereits beim Ausfüllen sämtlicher Formulare überkam mich der Gedanke, dass hier schon die ersten Kandidaten abspringen werden, so zeitintensiv war die erste Hürde. Es dauerte bis der ganze Prozess los ging ... über die Website (www.rio2016.com) bekam man einen Login zu einem Portal, über dass man seinen persönlichen Status einsehen konnte. Zuerst wurden die Sprachkenntnisse (in meinem Fall Englisch, Spanisch und Russisch) überprüft, dann gab es Persönlichkeitstests und allerhand Online-Kurse zum Kennenlernen des Landes, der Historie zu den Olympischen Spielen und Sportarten, Sicherheitsunterweisungen und Sprachkurse. Ein wichtiger Bestandteil war auch ein Skype-Interview, welches zusammen mit mehreren Volontär-Anwärtern stattfand. Die offizielle Bestätigung als Volontär bekam ich im Februar 2016 (eineinhalb Jahre nach Bewerbungsabgabe). Dabei wusste ich noch nicht, wo ich eingesetzt werden sollte. Ich bestätigte dennoch meine Teilnahme. Von den drei Sportarten, die jeder Bewerber angeben konnte, wählte ich aufgrund meiner Vergangenheit Golf, Volleyball und Beachvolleyball.


Ende April erhielt ich meine Zusage für die Sportart. Mit Boccia bei den Paralympischen Spielen wurde keiner meiner Wünsche berücksichtigt und ich war enttäuscht. Nach einer Rückfrage ob ich aufgrund meiner Erfahrung nicht vielleicht doch auf dem Golfgelände arbeiten könnte, hörte ich lange nichts. Im Juni hatte ich dann doch noch die Zusage für den Olympischen Golf Course für die Position „Field of Play Team Member“ erhalten. Meinen Arbeitgeber hatte ich bereits in meinem ersten Gespräch von der Möglichkeit Olympia erzählt, so dass meine Anfrage nach Urlaub im August nicht mehr überraschend kam. Gleneagles bestätigte mir drei Wochen Urlaub und freute sich für mich mit. Flug und Unterkunft (sind vom Volontär selbst zu tragen) mussten nur noch organisiert werden bis die Reise ins fünfgrößte Land der Erde losgehen konnte.

 

Hier geht es zu Teil 2 und Teil 3 des Berichts von Saskia Zieschank.

Gruppenfoto nach dem finalen Damentag
Rio 2016 vor Augen
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