Als Volunteer zum Olympic Golf Course (Teil 2)

Olympisches Flair und Arbeitstage

In Frankfurt konnte man bereits einige Sportler und Touristen erkennen, die mit mir auf den Weg nach Rio waren. Die Einreise hielt bereits das 1. Highlight bereit. Ich bekam einen offiziellen Stempel der Olympischen Spiele in meinen Pass. Am Flughafen waren die ersten Volontäre zu sehen, die Akkreditierung für Sportler, Funktionäre und Presse sowie Fahnen und Banner, die auf die Olympischen Spiele hinwiesen. Neben der Bekanntgabe der Position bekamen die Volontäre die Einteilung der Arbeitstage zugeschickt. Da ich mich für das Herren- und Damenturnier meldete, waren 11 Arbeitstage vorgesehen. Was diese Position genau mit sich brachte, ließ sich nicht herausfinden. Für meine Akkreditierung hatte ich vor Anreise einen Termin erhalten, den ich zusammen mit der Abholung meiner Kleidung an meinem 3. Tag in Rio erledigte. Ausgestattet mit einem Paket aus Shirts, Hosen, Schuhen und allerhand mehr könnte es nun richtig losgehen. Eine uneingeschränkte Fahrkarte ermöglichte die vollständige Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel während der Olympischen Spiele.


An meinem 1. Tag am Golfgelände war ich überrascht in welchen Zustand sich das Gelände befand. Der Golfplatz selbst präsentierte sich in einem tadellosen Zustand, doch Eingänge, Wege und sanitäre Einrichtungen waren noch nicht fertig gestellt. Selbst die extra geschaffene Bushaltestelle "GOLFE OLÍMPICO" war noch in Bau und so musste jeder die nächste Haltstelle anfahren. Die Organisation der Volontäre vor Ort war unzureichend, viele warteten stundenlang auf ihre Zuteilung oder Einweisung. Eine Struktur konnte man nicht erkennen.  


Ich sollte mich als Scoreboard-Träger auszeichnen, aber auch mein Scoring Team unterstützen, da 50% der Volontäre zum ersten Mal auf dem Golfplatz waren. So richtig konnte ich diese Einteilung nicht verstehen, warum unerfahrene Personen für wichtige Aufgaben eingesetzt wurden. Aber wie bei der ersten Einteilung zu den Wettbewerben erfuhr ich später auch von anderen Volontären, dass die Fähigkeiten und Stärken der Freiwilligen nicht ausreichend berücksichtigt wurden.


Ich lief bei den Herren u.a. mit Soren Keljedsen, Felipe Aguilar, Tongchai Jaidee oder Ricky Fowler. Bei den Damen war ich bei der 1. und 2. Runde von Caroline Masson dabei. Mein persönliches Highlight war die Runde mit der Weltranglistenersten und späteren Silbermedaillengewinnern Lydia Ko, die am 3. Tag an Bahn 8 das erste „Hole in One“ ihrer Karriere spielte. Die Partien änderten sich bei mir täglich, da sich Brasilianische Volontäre nicht immer an die Zeit hielten und ich deshalb oftmals früher auf die Runde geschickt wurde.


Das Olympische Flair kam bei mir bereits am Flughafen auf. Besonders war neben der Olympischen Fackel zu stehen oder überall Volontäre, Sportler, Funktionäre oder Fans zu sehen. Auf dem Golfgelände überzeugte vor allem das Wochenende mit vielen Zuschauern. An den Trainingstagen war es überall möglich, die Topspieler zu treffen und das ein oder andere Foto zu ergattern, da zum Teil nicht genügend Volontäre tätig waren. Insgesamt brachten 300 Helfer ihre Unterstützung ein (zum Vergleich: beim Solheim Cup in St. Leon-Rot waren es knapp 900 – Quelle: Langer Sport Marketing). Die Medaillengewinner in beiden Wettbewerben erlebten ein sehr gelungenes Olympia-Comeback. Mit bis zu 18.000 Zuschauern an den Finaltagen, bekam der Golfsport einen verdienten Rahmen. Viele ehemalige Größen (u.a. Sir Nick Faldo, Arnold Palmer, Jack Nicklaus) ließen sich ein Besuch nicht nehmen und würdigten die Vertreter der jeweiligen Länder, die nach Rio gereist waren.

Umjubelt von amerikanischen Fans
Olympisches Feuer
Voluntär-Kleidung
Selfie mit Sir Nick Faldo
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