Chancen der Digitalisierung für den Golfsport

GMVD: Welche Vorteile bringt die Digitalisierung für die Golfclubs aus Eurer Sicht mit sich?

Florian Astor: Die Digitalisierung bietet sehr viele Chancen und Möglichkeiten. Es gibt mittlerweile ein umfassendes Angebot an Produkten speziell für den Golfsport. Die Palette reicht von diversen Vermarktungsplattformen über interaktives Kundenfeedback bis hin zur Vereinfachung von vielen Prozessen in der Verwaltung. Als Golfclub muss ich daher nicht mehr alles selbst machen, sondern kann mich einfach an den bestehenden Angeboten und Lösungen bedienen. Viele Prozesse werden nicht nur erleichtert sondern auch effizienter.


GMVD: Oft hört man heute das Schlagwort “Software as a service”. Was hat es damit auf sich?

Matthias Weber: Früher war die Nutzung von Software oft mit eigener Hardware (PC, Server, etc.) und teuren bzw. langfristigen Lizenzmodellen verbunden. Mittlerweile hat sich dies grundlegend geändert. Die modernen Lösungen funktionieren heute mit jedem Standard-PC und ganz ohne zusätzliche Hardware. Die Anwendungen können mit jedem gängigen Internet-Browser (Chrome, Safari, Edge) genutzt werden. Eine Online-Registrierung und der Service steht sofort zur Verfügung. Das schafft eine große Flexibilität und Geschwindigkeit.


GMVD: Ihr habt eine Buchungsplattform für Gastspieler und Mitglieder geschaffen. Was hat Euch dazu bewegt?

Florian Astor: Ich bin seit 15 Jahren leidenschaftlicher Golfer und spiele auch oft außerhalb meines Heimatclubs. Dabei hat mich der komplizierte Prozess eine Startzeit zu reservieren schon immer geärgert. Erst muss man herausfinden welche Clubs überhaupt in der Nähe sind, dann den Platzbelegungsplan, Turnierkalender und die Spielvoraussetzungen studieren. Gibt es eine Online-Buchungsmöglichkeiten kann man als Gast oft nicht reservieren. Hat man sich für einen Platz entschieden erfährt man dann am Telefon, dass es keine Startzeit mehr gibt - natürlich nur, wenn man während der Öffnungszeiten anruft. Ich dache mir, dass muss einfacher gehen! Ich wollte eine Lösung haben, die mir abhängig von meiner Suchanfrage (z.B. morgens vor 7:30 Uhr, maximal 50km entfernt, zwei Spieler - einer davon nur mit Platzreife) nur die freien und für mich passenden Startzeiten anzeigt und die ich dann auch sofort buchen und bezahlen kann.


Warum sollten die Golfclubs aus Eurer Sicht bei campo mitmachen?

Matthias Weber: Es gibt keine monatlichen Kosten bei campo, d.h. es ist absolut risikofrei. Es ist einfach zu bedienen, sowohl für die Clubs selbst als auch für die Golfer. So wird die Reichweite der Clubs über eigene Profile deutlich erhöht. Außerdem hat sich das Kundenverhalten massiv verändert. Sie handeln heute deutlich spontaner und entscheiden sich gern auch mal erst abends um 22:00 Uhr auf der Couch für eine Runde am nächsten Morgen. Kunden erwarten heute eine “Rund-um-die-Uhr” Verfügbarkeit von Kundenbetreuung, Informationen und Services. Die Angebote möchten sie nicht nur genauestens studieren sondern auch vergleichen können. In anderen Branchen gibt es daher schon viele Vergleichsportale und zentrale Buchungsplattformen (z.B. booking.com) - diese müssen vor allem mobil funktionieren. In 2018 lief bereits 80% der Internetnutzung über mobile Geräte! Darüber hinaus stellt campo auch eine Erleichterung in der Verwaltung des Clubs dar. Golfer können sich eigenständig über Preise und Verfügbarkeiten informieren, ohne das Telefon dafür minutenlang zu blockieren. Auch buchen und zahlen oder verschieben sie ihre Startzeit selbständig. Somit spart sich der Club viel Arbeit.

Matthias Weber (l.) und Florian Astor (r.) (Foto: Martin Joppen)
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