DGV-Jahrespressekonferenz in Stuttgart

644.943 registrierten Mitgliedschaften 2017 standen 642.240 für das Jahr 2018 gegenüber, somit sank die Gesamtzahl um 2.703 (-0,4 %). Verloren hat dabei insbesondere erneut die Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen. Der organisierte Golfsport notiert damit erstmals geringere registrierte Mitgliedschaften als im Vorjahr. Die stärkste Altersgruppe der Golfspieler stellen erneut die über 50-Jährigen, die mit mehr als +8.600 deutlich zugelegt haben. 41 Prozent aller deutschen Golfclubmitglieder sind älter als 60 Jahre. Bei der wichtigen Altersgruppe der Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist keine Trendwende zu erkennen. Im 10-Jahres-Zeitraum 2009 bis 2018 ist ein Rückgang von insgesamt ca. 22 Prozent zu verzeichnen (2009: 52.555 zu 2018: 41.405). Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung ist zu beobachten, dass sich der Anteil der Golfspielerinnen seit Jahren auf einem nahezu gleichbleibenden, im internationalen Vergleich auf einem sehr guten Niveau von etwa 36 Prozent bewegt.


Eine weitere, bemerkenswerte Auffälligkeit im deutschen Golf, Stand 2018/19: Im Vorstand oder Präsidium des DGV findet sich keine Frau in einer Entscheidungsposition. Auch unter den Präsidenten der Landesgolfverbände und unter den Nationaltrainern der diversen Mannschaften gibt es keine einzige Dame.


GMVD-Präsident Korbinian Kofler: „Die Lage für die Clubs wird immer angespannter, da die Zahl der vollzahlenden Mitglieder scheinbar mehr oder weniger stark rückläufig, die Zahl der alternativen, marktangepassten Mitgliedschaftsformen im Gegenzug gestiegen ist. Der DGV erhebt aber für jede Mitgliedschaftsform immer einen Beitrag von konstant 15,50 Euro pro registrierten Golfer ab Vollendung des 21. Lebensjahres. Wenn man die Zahlen von 2018 nimmt, sind es rund 2.700 Golfer weniger als im Vorjahr, was in unserer Zeit der „Umgestaltung des Freizeitmarktes“ nicht erschreckend ist. Davon sind allein rund 1.450 Jugendliche bis 20 Jahre, die keine Beiträge einbringen. Sprich, der DGV hat nur 1.250 zahlende Golfer verloren (entspricht 19.375 EUR Einnahmen), der Golfmarkt aber 1.450 zukünftige Kunden, von denen wir nicht wissen, ob sie jemals wieder anfangen zu golfen. Das Wachstum bei der Gruppe der über 50-Jährigen finde ich positiv und man sollte diese Zielgruppe schätzen. Nur fällt uns der zukünftige Unterbau immer mehr weg, da die Clubs es nicht schaffen, Jugendliche dauerhaft für den Golfsport zu begeistern. Die Initiative DGV-Ballschule Golf kann nicht die alleinige Antwort sein, hier muss mehr Ideenreichtum von allen Verbänden gesammelt und mit den Clubs ausgewertet werden, um diesen attraktive Anreize und Angebote an die Hand zu geben. Sicherlich ist das neue DGV-Projekt „Golfhelden-Camp“ als bundesweite Kampagne zur Gewinnung neuer Golfinteressenten im Kinder- und Jugend-Bereich ab 2019 der richtige Schritt in die richtige Richtung.“


Weitere Informationen und Fakten ...

GMVD-Präsident Korbinian Kofler (Bild: Martin Joppen)
Anzahl der in deutschen Golfclubs organisierten Golfspieler (Bild: DGV)
Freunde einladen, Golfheld werden, das ist das Motto des Golfhelden-Camps, das der DGV 2019 initiiert. (Bild: Alexander Rochau/iStock)
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