Check-up für den Golfplatz

Einsparungen bei Bunkern, modernes Wassermanagement und angepasste Spielstrategie liegen im Trend.

Nach 20 Jahren braucht jeder Golfplatz einen grundlegenden Check-up. Zumindest dann, wenn nicht kontinuierlich Optimierungen an Abschlägen, Hindernissen, Bepflanzungen, Grüns und Abschlägen erfolgt sind. Die Gründe dafür sind vielfältig:

Fairway-Bunker: Die Schlaglänge guter Golfer und von Spielern mit mittlerem Handicap hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Fairwaybunker, die früher für den Top-Spieler geplant waren, behindern heute oftmals den besseren Durchschnittsgolfer, dessen Länge ebenfalls gestiegen ist. Die Strategie eines Loches, die im Idealfall Schwierigkeit für den Top-Golfer und Spielbarkeit für den Normalgolfer vorsieht, ist damit nicht mehr gegeben. Eine Veränderung der Lage der Bunker oder ein Neubau von Abschlägen kann hier helfen.

Grün-Bunker: Die Pflege von Bunkern hat sich angesichts des starken Anstiegs der Sandpreise und zunehmender Knappheit beim Personal in den vergangenen zwölf Monaten zu einem kritischen Punkt entwickelt.  Eine Analyse von Bunkergrößen und Formen kann durchaus dazu führen, dass Bunker verkleinert, verlegt oder geschlossen werden. Um den Schlag ins Grün trotzdem interessant zu machen, sind sogenannte Run-Off-Bereiche (gestaltete Mulden und Senken rund ums Grün) eine attraktive Variante. Sie erfordern Können beim kurzen Spiel und einen genauen Schlag ins Grün. Optisch sind sie zwar weniger attraktiv als Bunker, dafür aber deutlich weniger pflegeintensiv.

Abschläge: Mehr Spielfreude und mehr Flexibilität – diese zwei Aspekte bestimmen inzwischen die Position von Abschlägen. Ältere Golfplätze bieten oftmals nur zwei Abschläge mit den klassischen gelb/roten Tees an, die speziell für Frauen meist zu lang sind. Hier lohnt sich eine Analyse und Neustrukturierung, um mehr Abschlagpositionen und Spielvarianten einzuführen.

Bepflanzung: Innerhalb von zwei Jahrzehnten entwickeln sich Bäume und Sträucher enorm, wuchern oftmals ineinander und werden übermächtig. Die ursprüngliche Lochstrategie geht damit oftmals genauso verloren wie eine einladende Optik. Eine grundlegende Analyse des Baumbestandes sowie die Entscheidung für das Freilegen von Einzelbäumen oder wichtigen Baumgruppen ist hier die richtige Lösung.

Mähkonzept: Zunehmende Wasserprobleme und knappes Personal haben auch hier eine deutliche Veränderung gebracht. Komplett durchgemähte Golfanlagen gehören der Vergangenheit an. Stattdessen sorgen moderne Mähkonzepte dafür, dass einerseits keine Behinderung des Spielflusses erfolgt, andererseits aber Bereiche zu Wiesen und attraktiven mageren Roughflächen umgewandelt werden. Dies ist in der Regel eine optische Bereicherung und sorgt außerdem für Einsparungen bei den Ressourcen.

Fazit: Die Gesamtanalyse führt zu einem Konzept, das letztendlich einen zeitgemäßen Golfplatz ermöglicht. Dabei kann die Abstimmung der einzelnen Faktoren an jedem Loch andere Schwerpunkte setzen. Wichtig ist nur: Ein Golfplatz kann die Atmosphäre eines Klassikers haben – modernen Ansprüchen sollte er trotzdem immer entsprechen.

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