Mit Vorfreude in die Golfsaison 2015
GMVD Geschäftsführer Andreas Dorsch hieß die Teilnehmer im Pressezentrum des Messegeländes Stuttgart willkommen: Horst Schubert (GMVD Vorstandsmitglied und Vorstand G&CC Seddiner See AG), Eicko Schulz-Hanßen (Geschäftsführer Golf-Club St. Leon-Rot), Ilka Stepan (Geschäftsführerin RC Deutschland GmbH), Otto Leibfritz (Präsident BWGV) sowie Volker Schwartz (Geschäftsführer des Hartl Resort Bad Griesbach).
Die Teilnehmer blickten jeweils auf das vergangene Jahr zurück. Das Wetter hatte 2014 im Norden und Süden Deutschlands zwei Gesichter. Während sich Horst Schubert zufrieden zeigte, gab es laut Volker Schwarz von August bis September Dauerregen in Bad Griesbach, Europas größtem Golfresort. Einig war man sich im Hinblick auf die Saison 2015, denn es herrscht aus verschiedenen Gründen Vorfreude. So steht neben spannenden Events – Solheim Cup im Golf-Club St. Leon-Rot sowie Challenge Tour und European Open in Bad Griesbach – auch die Entscheidung über das Ausrichtungsland des Ryder Cups 2022 an.
Im Februar wird die RC Deutschland GmbH auf einer Pressekonferenz bekannt geben, ob Berlin oder Hamburg bei der Bewerbung für Deutschland ins europäische Rennen geht. Eine endgültige Entscheidung über die ausrichtende Stadt steht zwar noch nicht fest, wohl aber das Motto: Schwarz – Rot – Golf! Ilka Stepan zeigte sich froh darüber, dass sich die Politik aufgeschlossen gegenüber dem Ryder Cup zeige. Gründe dafür seien die Aufnahme von Golf als olympische Sportart ab 2016, das Engagement des DGV sowie die Tatsache, dass es seit 2006 kein sportliches Großevent mehr in Deutschland gegeben habe. Nun sei es wichtig, die Entscheider davon zu überzeugen, dass die Zeit für einen Ryder Cup in Deutschland gekommen ist.
Dies will man auch mit einem erfolgreichen Solheim Cup beweisen. Eicko Schulz-Hanßen blickt zuversichtlich auf die verbleibenden acht Monate. „One year to go“ sei bereits ein großer Erfolg gewesen, der Vertrieb in Bezug auf den Hospitality-Bereich laufe ebenfalls günstig und neben guten kleineren Partnern habe man mit Allianz, SAP, Ping und Rolex sehr namhafte Sponsoren gewinnen können. Auch die 1.400 Bewerbungen von Volonteers auf nur 900 Stellen spiegelt laut Eicko Schulz-Hanßen das gestiegen Interesse am Golfsport wider.
Neben den sportlichen Events im Jahr 2015 wurde über die Jugendarbeit, die Kramski Deutsche Golf Liga und den außerordentlichen Verbandstag des DGV im vergangenen November gesprochen. Otto Leibfritz regte an, von Seiten des DGV künftig mehr zu zeigen, was man tue, zum Beispiel im Hinblick auf die Jugendarbeit. Horst Schubert schilderte seine Erfahrungen in Arbeitsgruppe 3, die sich mit dem schwierigen Thema der Fernmitgliedschaften auseinandersetzen musste. Mit der Ablehnung der Golf FlexCard sei das Problem der „Wenigspieler“ nicht gelöst. Zum Schluss der Veranstaltung wurde noch über die Kandidatur von Claus Kobold, Präsident des Golfclubs Dresden Elbflorenz e.V., als Gegenkandidat zu DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer gesprochen. Laut Otto Leibfritz wolle man die zehn Stimmen des Länderrats bei der Abstimmung so einsetzen, wie sich die Clubs des jeweiligen Bundeslandes mehrheitlich entscheiden würden.
Ein spannendes Jahr erwartet die Golfbranche. Hoffentlich auch ein Jahr, das den Golfsport vielen Menschen näher bringt und sich sagen lässt: Deutschland ist reif für Golf!
