Moderne Golfschule und zeitgemäßer Golfunterricht

1. Inwiefern wirkt sich der aktuelle Golfmarkt auf die heutigen Golfschulen aus?
Die Golfschulen heutzutage müssen sich positionieren und spezialisieren. Die Zeiten der Alleskönner sind vorbei.

2. Beim Golfkongress im September 2014 haben Sie von der modernen Golfschule gesprochen. Wie sieht diese aus?
Eine moderne Golfschule in Deutschland ist nicht mit Golfschulbetrieben wie in den USA oder in UK zu vergleichen. Große Akademieketten werden sich hierzulande ebenso wenig etablieren, wie das Konzept der Einzel-Golflehrer. Eine moderne Golfschule in Deutschland sollte dennoch eine moderne Ausstattung besitzen und sich an der Mitgliederstruktur sowie dem Konzept der Golfanlage orientieren. Ich kann mir zwei Modelle vorstellen: Zum einen nach einem Akademiekonzept mit eigenem Management. Vorteile wären das Outsourcing an Spezialisten, kein weiterer Personalbedarf und kein finanzielles Risiko. Dafür hat man aber auch lange Vertragslaufzeit und nur wenig Mitspracherecht. Zum anderen kann ein Golfclub die Golfschule selbst installieren. So kann diese zentral verwaltet und organisiert werden, Mitarbeiterressourcen werden effizient genutzt und man kann direkten Einfluss auf Angebot und Nachfrage. Man trägt dann allerdings auch das finanzielle Risiko, muss sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und eventuell fehlt auch das Know-How für den Personalbedarf.

3. Was benötigt eine Golfanlage, um eine eigene, moderne Golfschule zu installieren?
Zunächst einmal müssen einige Rahmenbedingungen geschaffen werden: Eine clubgerechte und moderne Trainingsanlage für ganzjährigen Golfunterreicht erfordert einige Investitionen. Pacht- und Arbeitsverträge müssen geschlossen und Golflehrer ausgewählt werden. Hier gilt es, Spezialisten zu finden und die Pros nicht nur nach Ihrem Charakter, sondern auch nach ihren Skills auszuwählen. Die PGA bietet inzwischen Zusatzzertifikate an, an denen man sich orientieren kann. Man braucht einen Head-Professional, der Teamleader und zugleich Bindeglied zum Golfmanager und den Mitgliedern ist. Nicht zuletzt muss man eine moderne Kursstruktur entwickeln, z.B. Jugendkurse, Flatrate-Kurse, Golf & Fitness usw. Das Golfschulkonzept muss an die Mitgliederstrukturen der Anlage oder des Clubs angepasst werden.

4. Wie beurteilen Sie die Stellung des Golflehrers in Deutschland?
Die Stellung des Golflehrers erfährt gerade eine Änderung in der Gesellschaft. Für die Golflehrer, die nun über den Tellerrand hinaus schauen, ergeben sich tolle Karrierechancen; für die, die in der Vergangenheit nur zugeschaut haben, wird der Markt schwerer und somit auch ihre Stellung im Golfmarkt. Das ist ein normaler Wandel, den man auch in vielen anderen Berufssparten sieht.

5. Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten Golflehrer bzw. eine gute Golfschule aus? Und wie findet man als Golfspieler den richtigen Lehrer für sich?
Dank Trainingshilfen und technischer Hilfsmittel wird es für den Golflehrer immer einfacher mit dem Golfschüler zu kommunizieren. Golfübungen und -bewegungen sind durch die Veranschaulichung leichter zu vermitteln und somit stellt sich auch der Erfolg schneller ein. Wichtig sind die soziale Komponente und der Charakter eines Golf-Professionals, daher ist es für den Golfschüler nahezu nur noch entscheidend mit welchem Golf-Professional er auf „einer Wellenlänge“ liegt.

6. An bereits vier Standorten in zwei Ländern (Deutschland und Spanien) kann man in Logicalgolf Academies und an Logicalgolf Standorten trainieren. Welche Philosophie verfolgen die Logicalgolf Academies mit ihrem Golfunterricht?
Wir möchten den Unterricht einfach, verständlich und abwechslungsreich gestalten. Da muss man auf jeden Schüler individuell eingehen und den Unterricht gegebenenfalls auch mal den körperlichen Defiziten anpassen. Dem Kunden soll vor allem Spaß am Sport vermittelt werden.

7. Gibt es Besonderheiten in Unterricht von Logicalgolf Academies?
Wir arbeiten neben den gängigen Hilfsmitteln (Video, Launch Monitore, Sam Puttlab) mit Teaching Aids, die speziell Amateur-Golfern die komplexe Bewegung einfacher erlernen lässt. Das ist auch unser Leitmotto „Keep it simple“. Außerdem sind unsere Golflehrer in einem Bereich besonders qualifiziert bzw. spezialisiert, wir haben vom Putt- bis zum Platztaktik-Spezialisten alle Bereiche, die für den Golfunterricht entscheidend sind, abgedeckt.

8. Welche Rolle spielen psychologische Aspekte im Unterricht von Logicalgolf Academies?
Psychologische Komponenten sind wichtig, aber für den Amateurgolfer auch nicht über zu bewerten. Wir arbeiten in diesem Bereich seit Jahren sehr erfolgreich mit Herbert Forster zusammen.

9. Was unterscheidet den Unterricht von dem anderer Golfschulen?
Ich denke, dass neben den schon genannten Unterschieden, speziell die Qualität unserer Golflehrer und unser internes Entwicklungsprogramm „Teach the Teacher“ den Unterschied machen.

Weitere Infos:www.lg-academies.com

 

Patrick Wolferstätter
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