Wechsel im Dortmunder Golfclub
Und er sagt es so, als müsse er diesen Fakt immer wieder mal wiederholen, um selbst daran glauben zu können. Sein Abschied vom Chefsessel im Reichsmark-Sekretariat vollzieht sich ähnlich unspektakulär wie sein Einstieg im Juni 2002, obwohl dies eine erzählenswerte Geschichte ist.
In seiner Heimatstadt hatte sich Werner Klein mit der 1986 eröffneten „Neheimer Goldschmiede“ etabliert, die als Unternehmen mit einem Dutzend Angestellten, darunter fünf Goldschmiede und einen Uhrmachermeister, auf 80 qm Verkaufsfläche florierte. Als Diamant-Gutachter, Edelsteinfasser und vereidigter Sachverständiger genoss der Goldschmiedemeister in der Branche und bei seinen Kunden einen exzellenten Ruf.
Kurz vor Pfingsten 2002 bedrängte ihn ein langjähriger Freund, er wolle mit ihm bei den längst ausgebuchten Open des Dortmunder Golfclubs den Vierer spielen; bei seinen Beziehungen sei es doch ein leichtes, noch in das Starterfeld hinein zu kommen. Kleins Kontakte funktionierten, die beiden Sauerländer starteten beim DOGC-Vierer. Zu dieser Zeit trennten sich die Dortmunder gerade von ihrem Clubmanager, der Posten war vakant. Und wieder setzte sein Vierer-Partner Klein zu, dies sei eine Aufgabe, wie für ihn gemacht, er müsse sich unbedingt bewerben. Klein tat es „auf einem DIN-A4-Blatt, weil mich diese Tätigkeit irgendwie reizte“, wurde zu einem Gespräch mit dem damaligen Präsidenten Dr. Horst Brenner gebeten und hatte den Job. „Ab 16. Juli 2002 war ich Clubmanager in Dortmund“, erinnert sich der anfangs unwillige Kandidat heute.
Künftig will Werner Klein öfter für Freunde kochen und auch wieder mehr Golf spielen. Damit ihm nicht passiert, was er sich bei der Begegnung mit Mitglieder auf dem Platz schon mal anhören muss: „Ach, Sie spielen auch Golf …“.
Weitere Informationen zum Dortmunder Golfclub unter www.dortmunder-golfclub.de
Hier geht es zum Interview mit Werner Klein, das in den "Ruhr Nachrichten" erschienen ist ...